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14.03.2024
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Wie Sie hohe Füllstoffgehalte zum besten Kosten-Nutzen-Verhältnis verarbeiten

Technologie
Schnecken
Originale Ersatzteile
Hohe Füllstoffgehalte im Rohmaterial bedeuten einen hohen Verschleiß für die Schnecke der Plastifiziereinheit. Bei der Wahl der richtigen Verschleißschutzlegierung gilt es für Betreiber von Spritzgießmaschinen oder Extrusionsanlagen die optimale Balance zwischen Kosten und Widerstandsfähigkeit zu finden – denn maximaler Schutz ist nicht immer die beste Wahl.

Reifenhäuser Reiloy entwickelt seit Jahrzehnten hochleistungsfähige Verschleißschutzlegierungen für Schnecken und Zylinder und setzt regelmäßig nachweisbare Bestwerte im Markt. Dr. Anna Rottstegge, Leiterin Forschung und Entwicklung bei Reiloy, erklärt: „Mit der Performance unserer Legierungen können wir die Bedürfnisse unserer Kunden in der Regel immer erfüllen, oder besser gesagt übererfüllen. Und genau hier entsteht der Zielkonflikt – denn der beste Schutz bedeutet nicht automatisch die wirtschaftlich beste Lösung. Je nach Füllstoffgehalt der Kundenanwendung ermöglicht bereits ein geringerer Schutz ausreichend lange Standzeiten zu deutlich günstigeren Investitionskosten.“

Der Füllstoffgehalt entscheidet: RC3 Inlay oder Vollsteg

Reifenhäuser Reiloy bietet seine spezielle RC3 Eisenbasis-Legierung deshalb in zwei unterschiedlichen Varianten an: Premium (R341) und Advanced (R331). Damit erreichen Verarbeiter das perfekte Kosten-Nutzen-Verhältnis – je nach Füllstoffgehalt der Anwendung. Der Unterschied dabei ist die Ausführung der RC3 Legierung als Inlay- oder Vollsteg-Panzerung.

Premium


Die Reiloy Premium R341 (RC3 Vollsteg) bietet maximalen Schutz für die Verarbeitung von Material mit einem hohen Füllstoffgehalt von über 40 Prozent. Die Legierung schützt die gesamte Stegoberfläche. Dies bietet langfristig die beste Kosteneffizienz durch lange Wartungsintervalle.

Advanced


Bei der Reiloy Advanced R331 (RC3 Inlay) wird eine Nut in die Stegoberfläche gefräst und die RC3-Legierung entsprechend als Einlage eingebracht. Dies bietet einen optimalen Verschleißschutz zum besten Preis-Leistungs-Verhältnis, für geringere Füllstoffgehalte von unter 40 Prozent. So vermeiden Verarbeiter den Einsatz eines überdimensionierten Verschleißschutzes und sparen bares Geld beim Schneckentausch.

Dr. Anna Rottstegge, Leiterin Forschung und Entwicklung bei Reiloy erklärt: „Wir führen unseren Kunden in einer Schritt-für-Schritt-Beratung zur optimalen Kombination aus Schneckenverschleißschutz sowie Geometrie- und Werkstoffpaarung, die sicherstellt, dass die Produktionsziele erreicht werden. Dabei ist es uns wichtig, den Verschleißschutz ideal zur jeweiligen Anwendung auszulegen – und nicht zwangsläufig den maximalen Schutz zu unverhältnismäßigen Kosten anzubieten. Unsere RC3 Inlay- oder Vollsteg-Option bietet dafür die notwendige Flexibilität.“

REM-Bild (BE-Detektor, 20KV, Vergrößerung 150x) zeigt die Oberfläche der Schneckenpanzerung einer üblichen Nickelbasis-Legierung. Die abrasiv belastete Oberfläche ist Matrixreich und weist kaum Wolframcarbide auf. Die Verteilung der Wolframcarbide über der Schichtdicke der Panzerung ist ungleichmäßig. Viel freie Matrix bietet viel abrasive Angriffsfläche.

REM-Bild (BE-Detektor, 20KV, Vergrößerung 150x) zeigt die Oberfläche der RC3 Schneckenpanzerung. Sehr feine und gleichmäßige Verteilung von Vanadiumcarbiden, vom Grund des Schweißbads bis zur abrasiv belasteten Oberfläche. Wenig freie Matrix verringert die abrasive Angriffsfläche.

Sie möchten mehr über Verschleißschutzlegierung erfahren? Dann nutzen Sie unseren Online-Legierungsberater oder nehmen Sie gerne direkt Kontakt zu uns auf:

Zum Online-Legierungsberater
Udo Nuber
Udo Nuber
Reifenhäuser Reiloy GmbH
T
+49 2241 481-878

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