Fix (links), Flex (mitte) oder Pro (rechts) – Reifenhäuser bietet drei verschiedene Coextrusionssysteme für die Extrusion von Cast-, Sheet- und Coating-Anwendungen. Die Flex Variante ist der jüngste Neuzugang. Das 2024 vorgestellte, hoch flexible und gleichzeitig kostengünstige System ergänzt das Leistungsspektrum zwischen den Modellen Fix und Pro. Doch für wen genau macht der Flex Sinn? Und wo genügt der Fix bzw. sollte es besser ein Pro sein?
Für diese drei Anforderungen ist der Coextrusionsadapter Flex genau die richtige Wahl:
1
Wechselnder Produktmix
Sie möchten schnell zwischen verschiedenen Folienstrukturen oder Schichtdicken wechseln, und dabei eigenständig die Folienprofilierung an der Anlage über verstellbare Profilierungseinsätze flexibel vornehmen.
2
Geringe Investitionskosten
Sie können auf die Pro Features (Profilierung während des laufenden Betriebs und eine vollständige Automatisierung) zugunsten einer attraktiven Preisposition verzichten.
3
Kompakte Bauform
Sie möchten an einer bestehenden Anlage ein variables Coextrusionssystem nachrüsten, verfügen aber nur über einen begrenzten Bauraum. Das besonders kompakte Design des Coextrusionsadapter Flex ermöglicht die einfache Integration, auch bei geringen Platzverhältnissen.
Der neue Coextrusionsadapter Flex von Reifenhäuser ermöglicht hohe Flexibilität zu günstigen Investitionskosten. Er bietet deutlich mehr Flexibilität als die Fix Variante, verzichtet aber gleichzeitig auf einige Pro Features. Die Flex Variante ist somit das neue - im besten Sinne – Mittelklassemodell, das vor allem für Produzenten mit einem wechselnden Produktmix ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.
Im Vergleich zur Fix Variante können Produzenten mit dem Flex eigenständig schnelle Wechsel der Folienprofilierung an der Anlage über verstellbare Profilierungseinsätze vornehmen. Für die Verarbeitung besonders sensibler Materialien, wie PMMA oder PC, können die verstellbaren Profilierungseinsätze - nachdem die perfekte Einstellung gefunden ist - durch einteilige Einsätze getauscht werden. Diese ermöglichen aufgrund ihrer statischen Geometrie eine bessere Folienqualität. Weniger anspruchsvolle Anwendungen können dagegen auch dauerhaft mit Profilierungseinsätzen gefahren werden. Mithilfe von Kanalpaketen kann zudem die Lagenstruktur der Folie schnell gewechselt werden (z.B. von ABA auf ABB). Die Einstellung der Schergeschwindigkeiten in Bezug auf die prozentuale Lagenstruktur erfolgt automatisch (z.B. von 10/80/10 % auf 20/60/20%). Im Vergleich zum Reifenhäuser Top-Modell „Pro“ kann die Folienprofilierung bei der Flex Variante jedoch nicht im laufenden Extrusionsprozess vorgenommen oder vollständig automatisiert werden.
Der reduzierte Funktionsumfang ermöglicht dafür einen deutlich günstigeren Preis sowie ein kompakteres Design, was besonders für die Nachrüstung bestehender Anlagen mit begrenztem Bauraum ein Vorteil ist. Der Coextrusionsadapter Flex ist somit die perfekte Wahl für Produzenten, die auf ihrer Anlage regelmäßig, selbständig und schnell zwischen verschiedenen Folienprofilierungen und Lagenstrukturen wechseln möchten. Mit speziellen Profilierungseinsätzen und Kanalpaketen gelingt der Umbau zügig und unkompliziert.
Für Mehrschichtverbunde mit höchsten Ansprüchen an die Qualität der Schichtdickenverteilung empfiehlt sich die Pro Variante, die die Profilierung auch während des laufenden Betriebs erlaubt und auf Wunsch mit der Reifenhäuser Automatisierungsoption PAM mithilfe elektrischer Aktuatoren vollautomatisch und mechatronisch eingestellt werden kann.
Der Coextrusionsadapter Pro ist das einzige CoexSystem auf dem Markt, das die Profilierung der einzelnen Schichten während laufender Anlage ermöglicht. PAM automatisiert diese Einstellung komplett und vereinfacht Anpassungen und Optimierungen durch eine Rezeptverwaltung. So können einmal abgespeicherte Rezepte auf Knopfdruck reproduziert werden.