News
20.01.2022
968

Interview: Wenn Verschleißschutz- und Extrusionswissen aufeinander treffen.

Technologie
Extruder
Woher kommt das spezifische Extrusionswissen der Reiloy und was haben Kunden davon? Ein Interview mit Stephan Nix, dem Teamleiter Anwendungstechnik bei der Reifenhäuser Extrusion Systems.

Herr Nix, woher kommt das spezifische Extrusionswissen von Reifenhäuser Reiloy?

Vor allem aus ganz viel Erfahrung. Die Reifenhäuser Extrusionsgeschichte geht bis in die 1950er Jahre zurück. Wir beschäftigen uns also seit über 70 Jahren mit Extrusion. Über diese lange Zeitspanne hinweg haben wir unzählige Kunden besucht, sehr viele Anwendungen gesehen und die gesamte Entwicklung mit begleitet. Dieses historisch gewachsene Extrusionswissen bündeln wir heute in unserem hochmodernen Technikum in Troisdorf, wo wir zum Beispiel Versuche zusammen mit Kunden durchführen. Außerdem sind wir immer am Puls der Zeit geblieben und haben in moderne Simulationstools investiert. So können wir dem Kunden bereits vor dem Versuch eine gute Lösung anbieten.

Welche Rolle spielt es dabei, dass sie selbst Hersteller von Extrusionsmaschinen und quasi auch ihr eigener Lieferant sind?

Unser Reifenhäuser Netzwerk ist ein großer Vorteil für uns. Wir machen Verschleißschutz für Extrusionsanlagen, die unter dem gleichen Dach entwickelt und gefertigt werden. Kunststoffverarbeitung ist für uns also alles andere als blanke Theorie. Wir kennen uns mit der Herstellung von Blasfolien, Flachfolien, Spinnvliesen und Meltblown aus. Wir wissen aus erster Hand, welche Anforderungen an Extruder gestellt werden, und bekommen direktes, sehr ehrliches Feedback. Lieferant für das eigene Unternehmen zu sein, spornt uns natürlich zusätzlich an, uns ständig zu verbessern. Davon profitieren auch alle externen Kunden.

Sehen Sie hier einen großen Unterschied zum Wettbewerb?

Ja, das kann man durchaus sagen. Es gibt keinen anderen Wettbewerber, der Experten für Anlagentechnologie, Experten für Extruder und eigene Experten für Verschleißschutz unter einem Dach vereint. Wir haben die Kunststoffextrusion als Ganzes im Blick. Das zeichnet uns aus. Nicht umsonst nennen wir uns „The Extrusioneers“.

Stephan Nix, Teamleiter Anwendungstechnik, besitzt einen M. Sc. in Kunststoff- und Textiltechnik und ist seit Anfang 2015 bei Reifenhäuser Extrusion Systems.

In welcher Form schlägt sich das Reifenhäuser Extrusionswissen im Reiloy Verschleißschutz nieder?

Das lässt sich eigentlich gar nicht voneinander trennen. Unsere Kunden verarbeiten Kunststoffe mit verschiedenen Endgebrauchseigenschaften und stehen damit vor unterschiedlichen Anforderungen. Unsere Aufgabe ist es, ihnen Maschinen zu liefern, die diese Herausforderungen lösen. Mit dem Verschleißschutz fokussieren wir dabei auf den bestmöglichen Schutz der Maschine vor abrasiven und korrosiven Mechanismen. Mit unserem Extrusionswissen haben wir aber gleichzeitig auch den optimalen Verarbeitungsprozess im Blick. Wie gesagt: Diese beiden Punkte bilden für uns eine untrennbare Einheit. Verschleißschutzanbieter, die wie wir gleichzeitig praktisches Extrusionswissen haben, besitzen einen klaren Vorteil.

Wie profitieren Ihre Kunden konkret davon?

Indem sie eine bis ins Detail durchdachte, robuste und langlebige Maschine erhalten, bei deren Konzeption die Verfahrenstechnik und der Verschleißschutz Hand in Hand greifen. Wir können die Extruder exakt auf ihre Anforderungen anpassen, ohne dass wir die entscheidenden Details mit Drittherstellern besprechen müssen. Dafür haben bei wir bei Reifenhäuser alle Kompetenzen, die es braucht. Außerdem profitieren Kunden natürlich von unserer Erfahrung und nicht zuletzt von einem top Preis-Leistungs-Verhältnis: Dank unserem starken Netzwerk können wir maßgeschneiderte Lösungen zu attraktiven Preisen bieten.

Weitere Interviews zum Thema