Die gemeinsamen Skatrunden im Hospiz St. Klara sind Ulrich Reifenhäuser besonders in Erinnerung geblieben. Ein enger Freund von ihm wurde dort in seiner letzten Lebensphase liebevoll begleitet. Diese persönliche Erfahrung hat den Familienrat der Familie Reifenhäuser überzeugt, das Hospiz St. Klara mit einer Spende in Höhe von 7.500 Euro zu unterstützen.
„Es war sehr besonders für mich, in diesem Haus zu sein“, erzählt Ulrich Reifenhäuser bei der Spendenübergabe. „Die Betreuung und auch die Wünsche der Gäste sind das oberste Gebot der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Hospiz. Es war überhaupt kein Problem, dass unsere gemeinsamen Skatrunden auch bis spät in den Abend weiterhin stattfanden. Nicht nur die Versorgung, sondern auch der Umgang mit Angehörigen und Freunden hat mich sehr beeindruckt.“
Die Reifenhäuser Gruppe aus Troisdorf besteht seit über 100 Jahren und ist seit der Gründung im Jahre 1911 zu 100 Prozent im Familienbesitz. Die Brüder Bernd und Ulrich Reifenhäuser führen die Gruppe heute in dritter Generation. Jedes Jahr unterstützt die Familie lokale und gemeinnützige Einrichtungen und berät im Familienrat über Spenden für wohltätige Zwecke.
Das 2016 eröffnete Hospiz St. Klara ist in den Räumen der ehemaligen Grundschule Viktoriastraße eingerichtet worden und ist ein Lebensort für seine Gäste und ihre Angehörigen. Den Gästen stehen 13 Einzelzimmer mit großen, lichten Fenstern zur Verfügung. In den Zimmern ist eine Grundausstattung vorhanden, sowie ein behindertengerechtes Bad. Jeder Gast kann kleine Möbelstücke, Bilder und andere persönliche Dinge mitbringen und sich nach eigenen Wünschen einrichten.
Bereits im Jahr 2019 unterstützte die Familie Reifenhäuser das Hospiz und ermöglichte damit, dass die Gäste aromatherapeutische Anwendungen wie Massagen, Bäder oder Wickel zur Symptomlinderung bei Schmerzen, Übelkeit und weiteren Beschwerden erhalten konnten. Diese und viele weitere Angebote, wie Grillen auf der Terrasse, Mal-Therapie oder auch die Tiertherapie mit Therapiehund „Nala“ sind keine Leistungen der Krankenversicherungen. Kranken- und Pflegekassen übernehmen zwar einen Großteil der Hospizversorgung, aber fünf Prozent der Betriebskosten müssen vom Haus selbst über Spenden finanziert werden. Das bedeutet für das Hospiz St. Klara aktuell jährlich rund 250.000 Euro, um den Eigenanteil und weitere Kosten zu decken.
Ziel der Hospizarbeit ist, sterbende Menschen und ihre Angehörigen in Würde und Geborgenheit auf diesem Weg zu begleiten, sagt Martin Keßler, Einrichtungsleitung des Hospiz St. Klara. „Für uns ist von großer Bedeutung, dass unsere Arbeit wahrgenommen wird. Ein Hospiz ist ein Non-Profit Unternehmen, in dem die Versorgung und Betreuung sterbender Menschen an erster Stelle stehen. Zuwendungen in Form von Spenden ermöglichen uns, unsere Arbeit weiterhin mit Hingabe und Herz zu leisten.“
„Nach den eigenen Erfahrungen in diesem Haus wissen wir, dass unsere Spende bestens genutzt wird“, sagt Ulrich Reifenhäuser abschließend.
v. l. n. r.: Ulrich Reifenhäuser, Jessica Holdefehr (Fundraising/Öffentlichkeitsarbeit St. Klara), Ute Reifenhäuser, Martin Keßler (Einrichtungsleitung St. Klara).
Bild: Reifenhäuser
Die Reifenhäuser Gruppe ist mit ihren hochspezialisierten Business Units der führende Anbieter innovativer Technologien und Komponenten für die Kunststoffextrusion. Das 1911 gegründete Familienunternehmen liefert Hightech-Lösungen in die ganze Welt. Mit seinen Technologien und dem Know-how der 1.500 Mitarbeiter bildet die Reifenhäuser Gruppe das weltweit größte Kompetenznetzwerk für Kunststoffextrusionstechnologie. CEO der Gruppe ist Bernd Reifenhäuser.