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04.04.2022
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Beim Verarbeiten von Rezyklat kommt es auf die Komponenten an

Rezyklat zu verarbeiten ist eine Belastungsprobe für die Plastifiziereinheit. Hochverschleißfeste Zylinder und Schnecken von Reifenhäuser Reiloy ermöglichen eine lange Lebensdauer der Einheit und hohe Qualität der Produkte.

Ob Folienhersteller, Spritzgießer oder Anlagenbauer: Die Verarbeitung von Rezyklat stellt sie alle vor Herausforderungen, denn Rezyklat ist als Rohstoff durchaus komplex. Schließlich hat das Material mindestens ein erstes Leben schon hinter sich.

Rezyklat ist eine Wundertüte.

Nicht immer ist dann klar: Welche Zusatzstoffe wurden bereits bei der ersten Herstellung des Produkts eingesetzt? Wie sorgfältig wurde das Ausgangsmaterial sortiert? Wie stark wurde es gereinigt? Sind (aggressive) Restkomponenten enthalten? Auch durch die Regranulierung verändert der Kunststoff seine Eigenschaften.

All diese Aspekte können die Qualität des Rezyklats beeinflussen. Deshalb werden bei der Verarbeitung von Rezyklat spezielle Additive hinzugefügt, die das Polymer befähigen, wieder ein hochwertiges Produkt zu werden. Andernfalls bliebe nur Downcycling, also die Herstellung eines Produkts mit niedrigerer Qualität als das Ausgangsprodukt.

Additive wirken wie Schmirgelpapier.

Viele Additive sind aber herausfordernd für die Plastifiziereinheit - beispielsweise, weil sie eine abrasive Wirkung haben. Andere Additive haben eine Klebeneigung oder wirken durch anorganische Säuren aggressiv. Auch viele Farb- und Füllstoffe beanspruchen die Komponenten.

Es gibt verschiedene Arten von Verschleiß: Abrasion, Korrosion und Adhäsion. Alle führen zu eine Beschädigung der Oberfläche

Besonders hoch ist die Belastung in der Einzugszone der Extrusions- oder Spritzgießanlage, also wenn der Feststoff noch nicht völlig aufgeschmolzen ist und die abrasiven, korrosiven oder adhäsiven Eigenschaften der Additive direkt einwirken.

Rezyklat: Gefahr für die Produktion

Wird beim Verarbeiten von Rezyklat die Oberfläche der Plastifiziereinheit beschädigt, lässt sich kein hochwertiges Material mehr herstellen. Außerdem muss für einen stabilen Prozess ein konstanter Druck im System herrschen, was mit beschädigten Komponenten nicht möglich ist. Die Folge: Der Prozess ist nicht mehr regelbar und schlimmstenfalls steht die Anlage irgendwann still.


So schützen Sie Ihre Anlage vor Verschleiß durch Rezyklat

Reifenhäuser Reiloy bietet Zylinder und Schnecken mit exzellentem Verschleißschutz. Damit halten Plastifiziereinheiten der Adhäsion, Abrasion und Korrosion selbst bei der Verarbeitung verschleißintensiver Rohstoffe länger stand

Langjährige Erfahrung und ganzheitliche Beratung

Reifenhäuser Reiloy verfügt über jahrzehntelange Erfahrung bei Verschleißschutzsystemen und verfolgt bei der Verschleißschutzberatung einen ganzheitlichen Ansatz: Die Reiloy-Experten ermitteln für jede Plastifiziereinheit jeweils ein optimales Zusammenspiel zwischen Zylinder- und Schneckenpanzerung und wählen die passende Oberflächenbehandlung.

Verschleißschutz bestimmt die Wirtschaftlichkeit

Vergleichende Untersuchungen belegen, dass sich Verschleißschutz rechnet: Hochwertige Komponenten müssen selten getauscht werden, produzieren konstante Qualität und sichern die Produktivität einer Anlage.

Spezielle Legierungen als kraftvoller Schutzschild

Für höhere Widerstandskraft gegen Verschleiß sorgen spezielle Eisenbasis-Legierungen und Nickelbasis-Legierungen, die zu dem jeweils verarbeiteten Rohstoff passen. Entscheidend ist hierbei die Zusammensetzung der Legierungen: Anders, als viele Verarbeiter denken, hängt der Verschleißschutz nicht nur von der Härte der Schicht ab.

Legierungen und Komponenten aus einer Hand

Die Reifenhäuser Reiloy ist der einzige Schnecken- und Zylinder-Hersteller, der seine Hartstofflegierungen – und sogar die für den Verschleißschutz notwendigen Pulver - in einem eigenen Werkstofflabor selbst entwickelt und produziert. Damit unterliegen sie einem engen Toleranzfenster, das eine gleichbleibend hohe Qualität gewährleistet.